Was ist Chinesische Medizin?
Die Chinesische Medizin ist eine Heilkunst, die sich vor über 2000 Jahren in China herausbildete und über die Jahrhunderte hinweg weiterentwickelte.
Bei der Integration der Klassischen Akupunktur in die westliche Medizin ist Umdenken gefragt. Das chinesische Weltbild beruht auf der Vorstellung von Gleichgewichtsverhältnissen, beispielsweise dem gegenseitigen Zusammenspiel von Yin und Yang und den fünf Elementen untereinander (Holz, Feuer, Erde, Metall, Wasser). Nachdem diese Begriffe ursprünglich philosophischer Natur waren, wurden sie später auch auf alle Vorgänge im Körper übertragen.
In „Das Buch des gelben Kaisers zur Inneren Medizin“, dem sogenannten Huángdì Nèijīng, wurden bereits 230 v. Chr. Vorstellungen von der Entstehung des Lebens, von Gesundheit, Krankheit oder Krankheitsentstehung niedergeschrieben.
Die Grundpfeiler der Chinesischen Medizin sind:
- Akupunktur
- Arznei-, und Heilkräutertherapie
- Qi Gong
- Ernährungstherapie
- Tuina-Massage
Wann und wie kann Chinesische Medizin helfen?
Die Stärke der Chinesischen Medizin liegt in der diagnostischen Möglichkeit, bereits sich anbahnende Krankheitszustände festzustellen. Bestenfalls so früh, dass sie sich körperlich noch nicht manifestiert haben. Aber auch bei bereits bestehenden Symptomen oder gar chronischen Erkrankungen bietet die Chinesische Medizin eine große Bandbreite an Möglichkeiten in der Behandlung. Hier lasse ich mehrere therapeutische Ansätze mit einfließen:
- Klassische Akupunktur
- Moxibustion
- Ernährungsberatung
- Schröpfen
- Gua Sha
- Kräuterrezepturen aus westlichen Kräutern
- Anleitungen zu Meditation oder Achtsamkeitspraxis
Die Grundlagen der Chinesischen Medizin
Gesundheit heißt, dass YIN und YANG in Einklang miteinander sind. Das „Qi – die Lebenskraft“ kann somit ungehindert, frei und harmonisch im Menschen zirkulieren. Es fließt weder zu schnell noch zu langsam und es gibt weder zu wenig („Leere“) noch zu viel („Fülle“).
In der Chinesischen Medizin ist das therapeutische Ziel bei einer bestehenden Erkrankung immer, diesen Zustand wiederherzustellen.
Ernährung
Aus Sicht der Chinesischen Medizin entsteht eine Erkrankung dann, wenn ein äußerer und/oder innerer Störfaktor stärker ist als das gesunde „Qi“ des Körpers, und somit das System in eine Dysbalance gerät, aus der es sich selbst nicht mehr befreien kann.
Eine der wichtigsten Quellen für das gesunde „Qi“ ist die Nahrung. Der Geschmack der Lebensmittel beispielsweise hat eine direkte, stärkende Funktion auf zugeordnete Organe. Ein Übermaß an bestimmten Lebensmitteln kann die Organe jedoch auch schädigen.
Somit ist es bei einigen Krankheitsbildern sehr sinnvoll (parallel zur Akupunkturbehandlung) eine Änderung in den Ernährungsgewohnheiten zu vollziehen. So kann eine Verbesserung des Wohlbefindens oder die Linderung einer Erkrankung beschleunigt werden oder die Wahrscheinlichkeit eines Rezidivs gesenkt werden.
Behandlungskonzept
Der erste Termin (insg. ca. 90 min) beinhaltet
- eine ausführliche Befragung/Anamnese
- eine Puls- und Zungendiagnose
- weitere körperliche Untersuchungen bzw. Labordiagnostik
- die Erstellung der Basisdiagnose
- eine grobe Einschätzung über die Dauer und die Behandlungsfrequenz
- eine erste Akupunkturbehandlung
Alle weiteren Termine (ca. 60 min) umfassen
- genügend Raum für Fragen, Beratung, Gespräche
- eine Puls- und Zungendiagnose zur Kontrolle des Genesungsverlaufs
- eine Akupunkturbehandlung/Moxibustion/Schröpfmassage
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